2025 war ein sehr aktives Jahr in Costa Rica. Neue Projekte konnten erfolgreich integriert und bestehende zum Teil deutlich erweitert werden.
Einige Fakten aus dem vergangenen Jahr:
1. Umweltbildungsarbeit
Neue Instrumente wie das erste Handbuch zur Umweltbildung für costaricanische Lehrkräfte konnte publiziert, genutzt und verteilt werden. Auch das interaktive Spiel «Wer wird bester Regenwaldschützer» für die Schulkinder verschiedener Altersklassen erhielt in den Schulen tolles Feedback. Zusätzlich haben wir erstmals die Erlaubnis erhalten, kontinuierlich Umweltbildung in den ansonsten stark isolierten indigenen Bereichen der Talamanca durchzuführen. Das ist fast schon ein Ritterschlag und zeigt den Wert unseres Angebots! Gleiches gilt für die erste Vereinbarung mit dem MEP (costaricanisches Ministerium für öffentliche Bildung), das die Arbeit von Tropica Verde in Costa Rica begrüsst. Tropica Verde beschäftigt über Partner oder direkt mittlerweile 7 Teilzeit-Lehrkräfte die in 2025 3000 Kindern und Erwachsenen Unterricht zum Thema Naturschutz gegeben haben. Wir halten dies für einen essentiellen Bestandteil eines nachhaltigen Naturschutzes! Ein großes Dankeschön geht an die Stiftungen «Cordes & Graefe» und «Rüm Hart» für die Unterstützung der Arbeit.
2. Tropica Verde Team in Costa Rica
Es wächst und damit auch das Netzwerk im Land. Tropica Verde ist mittlerweile landesweit bekannt für seine Projekt- und Bildungsarbeit. Neuestes Mitglied ist Laura Alfaro Gonzalez von der Fundacion «Abuela Ecologica» (Stiftung der Öko-Oma J). Tropica Verde unterstützt deren neues Aufforstungsprojekt «Arboles y Plumas» (Bäume und Federn) im Norden Costa Ricas, bei dem über 8000 Bäume bedrohter einheimischer Arten in Baumschulen gepflegt und anschliessend auf abgeholztem Weideland in Kooperation mit Bauern und Besitzern angepflanzt werden sollen.
3. Tropica Verde Workshop
Unser wachsendes Team vereint viele professionelle und passionierte Naturschützer und Lehrkräfte. Es gilt voneinander zu lernen und neue Ideen gemeinsam zu entwickeln. Dies machen wir in jährlichen Workshops und der aktuelle Workshop fand nahe unserer Reserva Kinkajou in der Yatama Lodge statt. Unser Partner und Besitzer der Lodge, Pedro Mendez Tam, hat uns toll unterstützt und alle Räumlichkeiten zum Freundschaftspreis zur Verfügung gestellt. Ein großes Dankeschön dafür! Es war schön zu sehen, wie sich ein exzellentes Team entwickelt, das gut miteinander umgeht und in dem jeder seinen Beitrag liefert. Insgesamt 21 TeilnehmerInnen bildeten Teamwork auf hohem Level! Unsere engagierte Chefin aus dem Frankfurter Office, Ingrith Tilly, konnte ebenfalls erstmals teilnehmen gemeinsam mit ihrem Mann Thomas sowie unserer Unterstützerin Christine aus Spanien. Außerdem waren zwei Volontärinnen aus San José dabei: eine, die unsere Social-Media-Arbeit unterstützt, und eine, die für die Übersetzung unserer Texte zuständig ist.
4. Projekte
In allen Projekten gab es neue Aktivitäten. In «Monte Alto» wurde von Lubi Bocantes in Zusammenarbeit mit Gabriele Schaar von Römer neben der bekannt guten Umweltbildungsarbeit erstmals auch das Luftbrücken-Projekt für Schulkinder in Frankfurt am Main und der Region Hojancha erfolgreich umgesetzt.
Rund um unser Primärwald-Reservat «Finca Curré» wurde über unsere Partnerorganisation «ASOGUABO» von vielen Grundstücksbesitzern eine Vereinbarung unterzeichnet zum nachhaltigen Waldschutz. Über 300 ha des wichtigen biologischen Korridors sind dadurch besser geschützt und schon bald sollen es 600 ha werden.
Auch im Norden Costa Ricas sind wir aktiv und gemeinsam mit der holländischen Organisation Oasebos etablieren wir derzeit ein neues Schutzgebiet «Reserva Danta» welches unsere existierende Reserva Lapa Verde mit weiteren Reservaten verbindet und zukünftig einen Wald-Block (langfristiges Ziel sind über 600 ha) gegen die sich ausbreitenden Ananasplantagen darstellen wird. Dies sind nur einige von vielen Aktivitäten rund um die Tropica Verde Projekte in Costa Rica.
Euer Dr. Stefan Rother
Wer mehr zur Projektarbeit in Costa Rica mit vielen Fotos und Videos erfahren möchte, der darf sich gerne für die Zoom Konferenz am Dienstag, 20. Januar 2026, um 19.30 registrieren. Unser Projektkoordinator Dr. Stefan Rother wird uns dann umfassend und aktuell informieren.
