Neues Netzwerk für Umweltbildung 

Um die costaricaweiten Umweltbildungsaktivitäten unserer Partnerorganisationen vor Ort zu verknüpfen, ruft Tropica Verde ein projektübergreifendes Umweltbildungsnetzwerk ins Leben.

Lernen Sie hier die Koordinatorin Mónica Chinchilla Vargas im Interview kennen!

n für Umweltbildung Mónica Chinchilla Vargas

Interview mit der Koordinatorin des Umweltbildungsnetzwerkes von Tropica Verde in Costa Rica

Hola Mónica, erzählst du uns etwas von dir?

Mein Name ist Mónica Chinchilla Vargas, die neue Koordinatorin des Umweltbildung-Netzwerks von Tropica Verde. Als Costa-Ricanerin habe ich eine tiefe Verbindung zur Natur, die ich seit über 20 Jahren kultiviere und die für mich eine wichtige Lehrerin und Wegweiserin ist. Mein Bildungshintergrund umfasst Studien in Soziologie, Metaphysik und ich habe auch eine Zertifizierung als Wald- und Naturtherapiebegleiterin und vieles mehr. 

Ich schätze den Austausch mit anderen Menschen, Kulturen und Lebensphilosophien, da jeder von ihnen meinen Horizont erweitert und es mir ermöglicht, das Leben aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Meine Inspiration finde ich oft im Meer und in den tropischen Wäldern, wo ich durch Kontemplation eine spirituelle Verbindung und innere Ruhe finde. Ein Teil meiner Mission ist es, anderen Menschen verschiedene Wege aufzuzeigen, sich mit der Natur zu verbinden, und sie daran zu erinnern, dass wir ein Teil der Natur sind und wie wir diese Verbindung vertiefen können, indem wir uns ihr erlauben, uns zu sein und mit ihr zu sein.

Was hat Sie dazu motiviert, sich für diese Stelle zu bewerben?

Meine Motivation, mich für diese Position zu bewerben, liegt in der umfassenden Aufgabe von Tropica Verde, den Umweltschutz durch Umweltbildung in Costa Rica zu fördern. Die Möglichkeit, in einer Organisation zu arbeiten, die sich auf kollaborative Projekte konzentriert, die verschiedene Interessengruppen einbeziehen, von lokalen Gemeinschaften bis hin zum staatlichen und privaten Sektor, schafft einen bedeutenden und transformative Wissensaustauschraum, der heute von großem Nutzen ist, indem er Räume für Reflexion und Handeln zugunsten der Umweltschonung schafft.

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Umweltprobleme, mit denen Costa Rica derzeit konfrontiert ist, und wie planen Sie, diese als Umweltbildungs-Koordinatorin anzugehen?

Der Mangel an staatlichem Budget und Interesse an der Integration von Umweltbildung in den Lehrplan der Schulen sowie der Mangel an Engagement und Führung seitens der Regierung bei der Umsetzung einer nationalen Klimastrategie sind für mich wichtige Umweltprobleme in Costa Rica.

Jeden Tag beobachte ich eine ständige Veränderung der Territorien und Ökosysteme mit zunehmend offensichtlichen Auswirkungen wie Abholzung, Verlust der Biodiversität, unzureichender Abfallbewirtschaftung und Verschmutzung der Wasserressourcen. Als Koordinatorin möchte ich diese Herausforderungen durch Bildungs- und Sensibilisierungsprojekte angehen, die die Erhaltung der natürlichen Ressourcen fördern und nachhaltige Praktiken in den lokalen Gemeinschaften unterstützen. Diese Projekte sollen die Umweltprobleme ganzheitlich angehen, indem sie partizipative und pädagogische Ansätze wie aktives Lernen, spielerische Bildung und Reflexion als Motor für Handeln nutzen.

Gruppe Umweltbildung Mónica Costa Rica

Wie stellen Sie sich die Entwicklung und Umsetzung von Umweltschutzprojekten in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften in Costa Rica vor?

Meine Vision für die Entwicklung und Umsetzung von Umweltschutzprojekten in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften in Costa Rica besteht darin, partizipative Initiativen zu schaffen, die die Gemeinschaften dazu befähigen, aktive Hüter ihrer natürlichen Umgebung zu sein. Dies beinhaltet die Entwicklung von Bildungsprogrammen, Schulungen in Naturschutzpraktiken und die Förderung der Gemeinschaftsbeteiligung bei Entscheidungen im Zusammenhang mit Umwelt und Territorium.

Wie planen Sie, mit verschiedenen Interessengruppen, einschließlich Regierungsorganisationen, NGOs, lokalen Gemeinschaften und dem Privatsektor, zusammenzuarbeiten, um Umweltschutz in der Region zu fördern?

Mein Ansatz wird darin bestehen, Kooperationsbeziehungen und Dialoge mit allen relevanten Interessengruppen aufzubauen, um Umweltschutz in der Region zu fördern. Dies beinhaltet die Organisation von Konsultationsgesprächen, die Bereitstellung von Kooperationsräumen und die Identifizierung von Möglichkeiten für gegenseitige Zusammenarbeit. Darüber hinaus werde ich versuchen, die Ressourcen und Kenntnisse jeder Gruppe zu nutzen, um umfassende Strategien zu entwickeln, die Umweltprobleme effektiv und gerecht angehen.

Wie gewährleisten Sie, dass Umweltprojekte kulturell sensibel und respektvoll gegenüber den lokalen Gemeinschaften in Costa Rica sind?

Ich möchte mich auf das Prinzip der Inklusion und des gegenseitigen Respekts stützen. Dies beinhaltet die Einbeziehung partizipativer Ansätze, die die Gemeinschaften von Anfang an einbeziehen, die Anerkennung und Wertschätzung traditionellen und lokalen Wissens sowie die Anpassung von Strategien an die spezifischen Bedürfnisse und Prioritäten jeder Gemeinschaft. Darüber hinaus werde ich eng mit Gemeindeführern und lokalen Organisationen zusammenarbeiten, um eine offene und transparente Kommunikation in allen Phasen des Projekts zu gewährleisten.

Danke Mónica, dass Sie das Interview mit uns geführt haben. Wir freuen uns sehr über unsere Zusammenarbeit und sind uns sicher, dass wir einiges zusammen erreichen werden! 

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