BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Bildung ist der Schlüssel, um über Erkennen, Probieren und Verstehen ins Handeln zu kommen

Bildung ist einer der zentralen Faktoren für die individuelle und gesellschaftliche Entwicklung und darf daher in keinem unserer Tropica Verde Projekte fehlen. Wir vertreten dabei den Ansatz der  Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), ein Bildungskonzept das von den Vereinten Nationen entwickelt wurde. Es steht für eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt.

Was ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung?

Bildung für Nachhaltige Entwicklung, kurz „BNE“, befähigt Lernende, informierte Entscheidungen zu treffen und verantwortungsbewusst zum Schutz der Umwelt, für eine bestandsfähige Wirtschaft und einer gerechten Gesellschaft für aktuelle und künftige Generationen zu handeln und dabei die kulturelle Vielfalt zu respektieren. Ziel und Zweck ist eine Transformation der Gesellschaft.

In der Pädagogik soll mit Fokus auf den Lernenden ein forschendes, handlungsorientiertes und transformatives Lernen ermöglicht werden. Themen sollen die globale Dimension unseres Verhaltens aufzeigen, Alltagsbezug und Bedeutung für die Lernenden aufweisen, sie sollen von längerfristiger Bedeutung sein und wenn möglich eine ökologische, ökonomische und soziale oder kulturelle Dimension haben. Darüber hinaus sollen sie Möglichkeiten des Mitwirkens und Handelns bieten und sich dafür eigenen, Kooperationspartner/Partner aus Costa Rica inhaltlich einzubinden.

Die entwickelten Bildungsprogramme sollen die sogenannten Gestaltungskompetenzen der BNE fördern. Dazu zählen beispielsweise: Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen, Vorausschauend denken und handeln, interdisziplinäre Erkenntnisse gewinnen, Andere motivieren aktiv zu werden, Transformation gestalten, uvm. Im Rahmen der vorgegebenen Strukturen sollen Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Lernprozesse  eigenständig zu ordnen und zu strukturieren. Der Individualität der Lernprozesse wird ein möglichst großer Spielraum eingeräumt und die Lerninhalte werden um den Erwerb methodisch, sozialer und personaler Kompetenzen erweitert.

Handlungsorientiertes Lernen anhand globaler Themen

Am selben Strang ziehen!

Wir orientieren uns an globalen Rahmenabkommen und Konventionen, die wichtige Bereiche der nachhaltigen Entwicklung betreffen, so z.B. an den Prioritären Handlungsfeldern der UNESCO Roadmap des Weltaktionsprogrammes zu BNE, an dem Artikel 6 der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und ihre Arbeitsprogramme und an dem Artikel 13 der Biodiversitätskonvention und ihrer Arbeitsprogramme sowie an dem Sustainable Lifestyles and Education Programm des 10-Jahres-Rahmenprogrammes zur Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster (2012-2021). Außerdem haben wir uns den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen verschrieben und durch eine Umfrage unseren Fokus auf die für Tropica Verde wichtigsten vier SDGs festgelegt.

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Ziel ist die Befähigung der Menschen, ihre Welt zu transformieren

 Die Förderung von Kernkompetenzen wie kritischem und systematischem Denken sowie die Übernahme von Verantwortung für aktuelle und künftige Generationen lassen sich zum Beispiel durch Erlernen eines nachhaltigen Lebensstils fördern. Lernende jeden Alters sollen in die Lage versetzt werden, sich selbst und die Gesellschaft, in der sie leben, zu verändern, Menschen sollen „Weltbürger“ werden, die sich sowohl lokal als auch global engagieren, um Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung zu lösen und diese hin zu einer Nachhaltigen Entwicklung zu transformieren.

 

Stärkung der Rolle von Bildung durch Tropica Verde

Tropica Verde handelt seit 30 Jahren in Costa Rica und in Deutschland und setzt unterschiedliche Bildungsprojekte um. Ziel ist das Verständnis, dass wir nur gemeinsam den Lebensraum Regenwald mit all seinen faszinierenden Pflanzen und Tieren erhalten können. Es gibt nur eine Welt, auf der wir alle gemeinsam leben!

Unser Handeln in Deutschland hat Auswirkungen auf alle anderen Teile der Welt, etwa in Klima-Fragen oder durch unser Konsumverhalten. Die Ananas, die wir in Deutschland kaufen, wurde beispielsweise in Costa Rica angepflanzt. Mit unserer Konsumentscheidung in Deutschland treten wir damit direkt in Verbindung mit den Arbeitsbedingungen auf der Farm, von der die Ananas stammt. Auch der Einsatz von giftigen, in der EU-Verbotenen Pestiziden und damit der Belastung von Boden und Grundwasser in Costa Rica wird mit dem Geld finanziert, das wir im Supermarkt an der Kasse für unsere Ananas bezahlen. Unsere Welt ist auf vielen Ebenen verbandelt, vor allem seit der Globalisierung. Aus diesem Grund setzen wir uns für eine Art der Bildung ein, die auf den Eine-Welt-Gedanken setzt und Schlüsselkompetenzen zur Anpassung an eine sich schnell wandelnde Welt setzt, anstatt „nur“ Faktenwissen zu vermitteln.

Bildung ist Teil aller Projekte in Costa Rica

Speziell in Costa Rica setzen wir uns für die Stärkung der Rolle von Bildung und Lernen in allen Projekten, Programmen und Aktivitäten ein, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und im Bewusstsein der Menschen vor Ort eine Veränderung herbeizuführen. Flora und Fauna in Costa Rica ist einzigartig auf unserer Welt und beinhaltet knapp 6 Prozent der weltweiten Biodiversität. Das macht deutlich, warum gerade in diesem kleinen Land das Erhalten der Natur wichtig ist. Nicht zuletzt, um weiterhin ein autonomes und gut funktionierendes Natur-Kreislauf-System zu bewundern und von seinen kostenfreien Leistungen wie Sauerstoff, Wasser und Früchten als Menschen zu profitieren. Das funktioniert aber nur, wenn der Regenwald ungestört seiner Arbeit nachgehen darf. 

Auch in Deutschland setzen wir uns für eine andere Art von Bildung ein!

In Deutschland zeigen wir auf, dass heimische Wälder, Moore und Wiesen als eigenständige Lebensräume die gleichen Funktionen wie die Wälder in Costa Rica haben und dass es auch bei uns einen faszinierenden Tier- und Pflanzenreichtum gibt. Tropica Verde schafft mit seinen Bildungsprojekten in Deutschland Verbindungen der beiden Welten. Interaktive Bildungsmodule, Filmabend mit Diskussion und Co. machen Naturschutz und die Problematiken für verschiedene Zielgruppen zugänglich. So hat zum Beispiel die IGS Nordend für die Wiederbewaldung der Finca Alicia in Monte Alto einen Spendenlauf organisiert, Informationsveranstaltungen wie einen Kinoabend im Rahmen des Entwicklungspolitischen Netzwerkes mitorganisiert und durch die verschiedenen Aktionen ihre Schule CO2-neutral gemacht.     

Bildervorträge ergänzen das Angebot, schaffen ein breites Verständnis für Costa Rica und machen den costaricanischen Regenwald erlebbar. Wer einmal in diesem schönen Land war, möchte immer wieder hin. So bringen wir den Menschen die Gründe für das ehrenamtliche Engagement des Vereines näher und hoffen, noch mehr Gleichgesinnte zu finden!

Karibikstrand Punta Uva, Costa-Rica
ACBTC
Helikonie Grenzwald, Kinkajou
Stirnlappenbasilisk
Kinder auf dem Spuren der Tiere in Monte Alto

Helfen statt jammern

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